Die aktuellen FAB-Preisträgerinnen Maria Ferraro von Siemens Energy, Victoria Ossadnik von E.ON, Dr. Sopna Sury von RWE, Antje von Dewitz von VAUDE und Renate Wagner von Allianz trafen sich zu ihrer ersten gemeinsamen Vorstandssitzung. Auf der Agenda stand das Krisenmanagement zu folgenden Themen: Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft, Reaktion auf das politische Klima in Deutschland sowie der Umgang mit dem geopolitischen Umfeld.
Frauen in Vorständen stehen oft vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, Unternehmen durch schwierige Zeiten zu führen. Ihre Ansätze und Strategien können jedoch entscheidend dazu beitragen, Krisen zu meistern und Unternehmen stabil und erfolgreich zu halten. Doch welche spezifischen Strategien wenden Top-Vorständinnen an, um in unsicheren Zeiten erfolgreich zu navigieren?
Krisenmanagement: Strategien von Top-Vorständinnen
Empathische Führung
Empathie ist eine Schlüsselkomponente in der Führung von Frauen. Top-Managerinnen im Vorstand setzen häufig auf ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Sorgen ihrer Mitarbeiter. Dies schafft Vertrauen und stärkt die Loyalität innerhalb des Teams, was besonders in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert ist.
Langfristige Perspektive
Viele Frauen im Vorstand verfolgen einen langfristig orientierten Ansatz und vermeiden kurzfristige, riskante Entscheidungen. Sie legen großen Wert auf nachhaltige Strategien, die das Unternehmen nicht nur durch die aktuelle Krise bringen, sondern auch für die Zukunft rüsten.
Kollaborative Entscheidungsfindung
Frauen in Führungspositionen fördern oft eine Kultur der Zusammenarbeit und des Teamworks. Durch die Einbeziehung verschiedener Perspektiven und die Förderung offener Diskussionen stellen sie sicher, dass Entscheidungen umfassend durchdacht und fundiert getroffen werden.
Krisenmanagement: Innovationen von Frauen
Diese Frauen haben durch ihre spezifischen Fachkenntnisse, ihre strategische Denkweise und ihre Fähigkeit, Innovationen voranzutreiben, herausragende Erfolge in ihren jeweiligen Positionen erzielt.
Maria Ferraro CFO und Mitglied des Vorstands bei Siemens Energy, beeindruckte durch ihre umfangreiche Erfahrung im Finanzbereich Ihre transparente Kommunikation und ihre Führungsqualitäten haben ihr geholfen, eine entscheidende Rolle in der Restrukturierung zu spielen.
Victoria Ossadnik (E.ON) bringt eine starke technische und digitale Expertise mit. Ihre Karriere begann in der IT-Branche, wo sie umfangreiche Erfahrungen in der digitalen Transformation und Innovation sammelte. Bei E.ON hat sie sich darauf konzentriert, digitale Geschäftsmodelle und kundenorientierte Lösungen voranzutreiben.
Dr. Sopna Sury (RWE) ist eine führende Expertin im Bereich Wasserstoff und erneuerbare Energien. Ihre wissenschaftliche Expertise und ihr strategischer Weitblick haben ihr ermöglicht, innovative Projekte zu leiten. Dabei hat sie RWE im Bereich der nachhaltigen Energielösungen vorangebracht.
Antje von Dewitz (VAUDE) ist bekannt für ihre nachhaltige Unternehmensführung und ihr Engagement für Umwelt- und Sozialverantwortung. Unter ihrer Leitung hat VAUDE zahlreiche Nachhaltigkeitsinitiativen gestartet und sich als Vorreiter in der Outdoor-Branche etabliert. Ihre Vision und ihr Einsatz für eine ökologische und faire Produktion haben maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.
Renate Wagner (Allianz SE) verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen Human Resources, Recht und Compliance. Sie hatte die Fähigkeit, komplexe organisatorische Veränderungen zu managen und eine starke Unternehmensethik zu fördern. Eine zentrale Initiative bei der Allianz SE wurde so erfolgreich umgesetzt und die Unternehmenskultur gestärkt.
Mary Barra, CEO von General Motors, Mary Barra hat General Motors durch zahlreiche Herausforderungen geführt, darunter die Umstellung auf Elektrofahrzeuge. Sie setzt auf Transparenz und eine klare Kommunikation, um Vertrauen zu schaffen und ihre Strategie erfolgreich umzusetzen.
Ginni Rometty, ehemalige CEO von IBM Unter der Führung von Ginni Rometty hat IBM eine bedeutende Transformation durchlaufen, hin zu Cloud-Computing und KI-Diensten. Ihre Fähigkeit, langfristige Visionen zu entwickeln und durchzusetzen, hat IBM geholfen, in einem sich schnell verändernden Technologiemarkt relevant zu bleiben.
Emma Walmsley, CEO von GlaxoSmithKline Emma Walmsley hat GlaxoSmithKline erfolgreich durch die Pandemie geführt, indem sie schnell auf die Nachfrage nach Impfstoffen und Medikamenten reagiert hat. Ihr Fokus auf Innovation und Zusammenarbeit hat es dem Unternehmen ermöglicht, schnell auf globale Gesundheitskrisen zu reagieren.
Krisenmanagement: Tipps für die erfolgreiche Navigation durch schwierige Zeiten
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Top-Vorständinnen bleiben flexibel und passen ihre Strategien schnell an sich ändernde Bedingungen an. Dies hilft ihnen, auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren und Chancen zu nutzen, die sich aus der Krise ergeben.
Starke Kommunikationsfähigkeiten
Offene und klare Kommunikation sind entscheidend. Vorständinnen stellen sicher, dass ihre Vision und Strategie im gesamten Unternehmen verstanden und unterstützt werden, um kohärente und effektive Maßnahmen zu gewährleisten.
Fokus auf Innovation
Durch die Förderung einer Kultur der Innovation und des kontinuierlichen Lernens stellen Vorständinnen sicher, dass ihr Unternehmen stets an vorderster Front steht und in der Lage ist, neue Lösungen zu entwickeln, um sich verändernden Märkten und Bedürfnissen gerecht zu werden
Starke Zukunft durch Frauen in Führungspositionen
Top-Vorständinnen navigieren durch schwierige Zeiten, indem sie empathisch führen, langfristig denken und kollaborative Entscheidungen treffen. Beispiele wie Mary Barra, Ginni Rometty und Emma Walmsley zeigen, dass Frauen in Führungspositionen durch diese Ansätze erfolgreich sind. Indem sie flexibel bleiben, stark kommunizieren und auf Innovation setzen, können sie ihre Unternehmen nicht nur durch aktuelle Krisen führen, sondern auch für die Zukunft stärken.